Arthrosetherapie

Was tun bei Verdacht auf Arthrose?
Je früher eine Arthrose erkannt und behandelt wird, desto besser lassen sich Beschwerden lindern und der Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. In unserer Praxisbieten wir Ihnen eine gründliche Diagnostik und individuell abgestimmte Therapiekonzepte – von der Physiotherapie über Injektionen bis hin zuroperativen Versorgung.  
Moderne Therapiekonzepte – Ihre Optionen im Überblick

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung weltweit und betrifft vor allem Knie, Hüfte undkleine Gelenke. Sie beschreibt den fortschreitenden Verschleiß des Gelenkknorpels und kann zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und einem Verlust an Lebensqualität führen. Dank moderner Medizin gibt es heute vielfältige Therapieansätze, die individuell auf den Schweregrad und dieBedürfnisse der Patient:innen abgestimmt werden können.

1. Physiotherapie – Bewegung als Medizin
Die Physiotherapieist eine zentrale Säule in der Behandlung der Arthrose – und laut AWMF-Leitlinie die empfohlene Erstmaßnahme, noch vor Medikamenten oder Operationen. Ziel ist es, die Muskulatur zu stärken, die Gelenkfunktion zuerhalten und Schmerzen zu lindern.

Behandlungsschwerpunkte: Gezieltes Muskelaufbautraining Gelenkschonende Bewegungsübungen Schulung für Alltagsbewegungen Manuelle Therapie zur Mobilisation

Vorteile: Regelmäßige Bewegung wirkt entzündungshemmend, verbessert die Gelenkschmierung und kann Operationen hinauszögern.

2. Injektionstherapie – gezielte Linderung
Beianhaltenden Beschwerden können Injektionen direkt ins betroffene Gelenkhelfen, Schmerzen zu lindern und die Funktion zu verbessern. Laut Leitliniekann dies ergänzend zur Bewegungstherapie sinnvoll sein.

Verfügbare Injektionsverfahren:

Kortisoninjektionen: Bei akuten entzündlichen Schüben – schnell wirksam, aber nicht dauerhaft geeignet. Hyaluronsäure-Injektionen: Kontrovers diskutiert – laut Leitlinie als individuelle Entscheidung bei leichten bis mittelschweren Beschwerden vertretbar.

PRP (plättchenreiches Plasma): Noch nicht eindeutig empfohlen, aber zunehmend eingesetzt bei leichten Formen der Arthrose.

Lokalanästhetika: Zur kurzfristigen Schmerzlinderung.

3. Radiofrequenz-Denervierung (RF-Denervierung) –moderne Schmerztherapie

Die Radiofrequenz-Denervierungist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung chronischer Gelenkschmerzen –insbesondere bei Kniearthrose, wenn eine Operation (noch) nicht in Fragekommt.

Sofunktioniert die Methode:
Mittels gezielter Hitzeeinwirkung (ca. 80 °C) werden kleine Schmerzfasern anden Gelenkrändern unter Röntgen- oder Ultraschallkontrolle verödet. Dadurchwird die Schmerzweiterleitung unterbrochen.

Indikation: Chronische Knieschmerzen bei Arthrose Unzureichende Wirkung konservativer Maßnahmen Wunsch nach Vermeidung oder Aufschub einer Endoprothese

Vorteile: Ambulant durchführbar Muskeln, Bänder und Gelenkbleiben erhalten Gute Studienlage für Kniearthrose mit teils monatelanger Schmerzlinderung

Leitlinienstand:
Die Methode wird in aktuellen Empfehlungen der Fachgesellschaften (z. B. DGORh) erwähnt und kann bei ausgewählten Patient:innen sinnvoll sein. Eine klare Empfehlung der AWMF-Leitlinie steht noch aus, dennoch ist sie Bestandteil moderner Schmerztherapie-Konzepte. 

4. Endoprothese – wenn nichts mehr hilft
Wenn diekonservativen Maßnahmen ausgeschöpft sind und die Lebensqualität stark eingeschränkt ist, kann eine künstliche Gelenkprothese (Endoprothese) die richtige Lösung sein.

Indikationenlaut Leitlinie:
Fortgeschrittene Arthrose (radiologisch und klinisch) Dauerhafte, therapieresistente Schmerzen Eingeschränkte Mobilität trotz konservativer Therapie

Behandlungsoptionen:

Teilprothese (z. B. Schlittenprothese am Knie) bei lokal begrenzter Arthrose Totalendoprothese (Knie- oder Hüftgelenkersatz) bei fortgeschrittener Arthrose

Vorteile:
In den meisten Fällen deutlich verbesserte Lebensqualität Moderne OP-Methoden (z. B. minimalinvasiv, muskelschonend) Lange Haltbarkeit der Implantate

Fazit: Die beste Therapie ist individuell
Die Behandlung der Arthrose richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung, dem betroffenen Gelenk und Ihren persönlichen Zielen.

Häufig ist ein abgestuftes Vorgehen aus konservativen, interventionellen und operativen Maßnahmen der Schlüssel zum Erfolg.

Lassen Sie sich persönlich beraten!
In einem ausführlichen Gespräch besprechen wir mit Ihnen alle infrage kommenden Behandlungsoptionen – von der Bewegungstherapie bis zur Hightech-Prothese – und begleiten Sie auf dem Weg zu mehr Lebensqualität.
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