Revisionsendoprothetik: Wenn das neue Knie nicht hält, was es verspricht
Knie-Wechsel-Operationen zählen zu den anspruchsvollsten Eingriffen in der Endoprothetik – und die Zahl der Betroffenen in München nimmt zu. Gemeinsam mit Prof. Heinz Röttinger behandelt Dr. Michael Matz in der München Klinik Neuperlach viele dieser komplexen Fälle. Oft sind es Menschen, die nach einer fehlgeschlagenen Knieoperation verzweifelt von Arzt zu Arzt wandern – auf der Suche nach Hilfe.
Eine der zentralen Ursachen: mangelnde Diagnostik vor dem Eingriff. Statt einer individuellen Versagensanalyse wird häufig „ins Blaue gewechselt“ – mit fatalen Folgen für die Mobilität der Betroffenen. Dabei ist gerade im Alter Eigenständigkeit gleich Lebensqualität.
Spezialdiagnostik vor der Revisionsoperation
In der spezialisierten Sprechstunde nehmen sich Dr. Matz und Prof. Röttinger viel Zeit: Eine präzise körperliche Untersuchung, Röntgendiagnostik, 3D-Schnittbildgebung per CT und ein ausführliches Gespräch helfen, die Ursache der Beschwerden zu verstehen. Erst danach wird über das geeignete Vorgehen und die richtige Prothesenart entschieden – gekoppelt oder nicht gekoppelt, abhängig von der Stabilität des Bandapparats.
Ein Beispiel aus der Praxis: Gerettet vor dem Rollstuhl
Ein besonders berührender Fall ist der von Helga Stettwieser (71). Nach einer misslungenen Knie-OP drohte ihr die Amputation. Kein Arzt wollte sie operieren – bis sie in der München Klinik Neuperlach Hilfe fand. Nach der komplexen Revisionsendoprothetik läuft sie heute wieder Treppen, geht auf Flohmärkte und hat ihre Lebensfreude zurückgewonnen.
Stoßwellen-Therapie bei Arthrose: Eine nicht-operative Option
Bei beginnender Arthrose im Kniegelenk oder bei Sehnenansatzbeschwerden kann die Stoßwellen-Therapie in vielen Fällen helfen, eine Operation hinauszuzögern oder sogar zu vermeiden. Besonders effektiv ist die Kombination aus fokussierten und radialen Stoßwellen – sie fördert Durchblutung, lindert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit.
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